Zu den bekannt gewordenen Plänen der Rostocker Stadtverwaltung, die Flächen für das Anwohnerparken massiv ausweiten zu wollen, erklärt das Mitglied des Landtages und Mitglied der Bürgerschaft, Daniel Peters:
„Was immer vermutet wurde, wird nun freimütig durch die grüne Verkehrssenatorin unserer Stadt eingeräumt: Autofahrerinnen und Autofahrern soll das Leben durch Entscheidungen der Stadtverwaltung schwer gemacht werden. Völlig ungeniert wird diese Stadtpolitik heute gegenüber einer Rostocker Tageszeitung erklärt und damit ein neues Vorhaben präsentiert: das Anwohnerparken soll massiv ausgeweitet werden. Das bedeutet im Kern nichts anderes, als dass noch mehr Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, für das Parken zur Kasse gebeten werden, obgleich damit kein Anspruch auf einen Parkplatz besteht. Der Gipfel der Unverfrorenheit wird dann dadurch erreicht, dass immer mehr öffentliche Parkplätze im Zuge von Bau- und Sanierungsmaßnahmen verschwinden.
In Rostock soll die Verkehrswende also gegen die Menschen, mit Sanktionen und Einschränkungen durchgesetzt werden. Auch das wird durch die Senatorin unverblümt zugegeben. Anstatt auf Anreize zu setzen, startet die Stadtverwaltung den Angriff auf das Portemonnaie der Rostockerinnen und Rostocker. Und das in einer Zeit, in der viele Menschen unter der hohen Inflation zu leiden haben.Eine Verkehrswende braucht alle Verkehrsträger, es braucht also einen attraktiven ÖPNV, gute Fahrrad- und Fußwege genauso wie ein funktionierendes Straßensystem für den PKW-Verkehr mit einem vernünftigen Angebot an öffentlichen Parkflächen.“
Die Vorsitzende der CDU/UFR-Fraktion, Chris Günther ergänzt:
„Diese Maßnahme würde zudem auch einen Standortnachteil für ortsansässige Unternehmen schaffen. Unternehmen sind auf eine gewisse „Laufkundschaft” angewiesen, und die Reduzierung von Parkmöglichkeiten in der Nähe der Geschäfte würde nicht nur den Kundenzulauf erschweren, sondern auch die reibungslose Belieferung der Unternehmen und deren Auslieferungen beeinträchtigen. Es ist unverständlich, wie eine solche Entscheidung gegen die Interessen der örtlichen Wirtschaft getroffen werden kann.“