Derzeit existieren in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock lediglich in zwei Stadtteilen (KTV & Thünenviertel) sogenannte Vorgartensatzungen, die hauptsächlich Auflagen zur Erhaltung der bestehenden Vorgärten festlegen. Dabei wird der Umgang mit Versiegelungen kaum berücksichtigt.

In Anbetracht steigender Temperaturen, Versickerungsprobleme, Stadtkühlung, CO2-Absorption und Schattenwurf, die maßgeblich von der Gestaltung der Vorgärten beeinflusst werden, bitte ich um die Beantwortung folgender Fragen:

1.
Gibt es Pläne, die Vorgartensatzungen für das gesamte Stadtgebiet zu harmonisieren? Eine einheitliche Regelung könnte dazu beitragen, die positiven Auswirkungen auf das Stadtklima, die Umwelt und die Lebensqualität zu maximieren.
2.
Gibt es Überlegungen oder Programme, um versiegelte Flächen in den Vorgärten zu reduzieren?
3.
Wird bei der Gestaltung von Vorgartensatzungen die Bedeutung von Grünflächen, Bäumen und anderen Pflanzen für das Stadtklima, die CO2-Absorption und die Biodiversität angemessen berücksichtigt?
4.
Werden Programme oder Initiativen aufgelegt, um Bürger für die positiven Auswirkungen einer klimafreundlichen Vorgartengestaltung zu sensibilisieren und ihre Beteiligung zu fördern?
5.
Gibt es Städte oder Kommunen, die bereits erfolgreich Vorgartensatzungen mit Fokus auf Klima- und Umweltaspekte umgesetzt haben? Ein Erfahrungsaustausch könnte hierzu wertvolle Erkenntnisse liefern.

gez. Dr. Heinrich Prophet