Vereine und Verbände leisten einen unschätzbaren Beitrag für das soziale und kulturelle Leben in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – doch viele Ehrenamtliche kämpfen zunehmend mit komplizierten und aufwändigen Genehmigungsverfahren, wenn sie Veranstaltungen auf die Beine stellen wollen. Um dieses Engagement nicht weiter auszubremsen, bringt die CDU-Fraktion zur nächsten Sitzung der Bürgerschaft einen Antrag ein, der den Bürokratieabbau zum Ziel hat und klare Erleichterungen für Ehrenamtliche fordert.
Hierzu erklärt die Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion, Chris Günther:
„Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts. Ohne den Einsatz von Vereinen und Verbänden gäbe es viele Feste, Sportturniere, Kulturveranstaltungen oder Nachbarschaftsinitiativen schlicht nicht. Diese Menschen verdienen unsere volle Unterstützung, aber was sie stattdessen oft bekommen, ist ein kaum noch zu bewältigender Bürokratiewust.
Obwohl viele Veranstaltungen regelmäßig und seit Jahren zuverlässig durchgeführt werden, müssen Engagierte immer wieder umfangreiche Anträge stellen, identische Unterlagen einreichen und sich durch eine Vielzahl an Vorgaben arbeiten, die kaum nachvollziehbar erscheinen. Das schreckt ab und kostet Zeit, Kraft und Motivation – Ressourcen, die im Ehrenamt ohnehin knapp sind.
Wir wollen, dass die Stadt hier genau hinschaut: Welche Verfahren sind notwendig, welche vielleicht überholt oder unnötig kompliziert? Wo gibt es Doppelstrukturen? Unser Antrag beauftragt die Oberbürgermeisterin, diesen Fragen nachzugehen und der Bürgerschaft konkrete Vorschläge vorzulegen, wie die Genehmigungsprozesse vereinfacht und der Aufwand für Vereine und Verbände reduziert werden kann.
Wer sich für das Gemeinwohl engagiert, verdient Respekt und konkrete Entlastung. Wir stehen fest an der Seite der Ehrenamtlichen in Rostock – und wollen ihnen den Rücken frei machen für das, was wirklich zählt, nämlich das Miteinander in unserer Stadt lebendig zu gestalten.“