Die Verkehrssituation in Rostock hat sich den vergangenen Wochen erheblich zugespitzt.Durch die hohe Anzahl an Baustellen ergeben sich zahlreiche Probleme, welche die Anwohner, Pendler und die Unternehmen in der Stadt belasten. Im gemeinsamen
Dringlichkeitsantrag „Baustellenchaos beenden: Flexible Vergaben, innovative Methoden & transparente Kommunikation“ für die Sitzung der Bürgerschaft an diesem Mittwoch fordern die CDU/UFR-Fraktion und FDP in der Rostocker Bürgerschaft schnellstmöglich Maßnahmen zur Verbesserung der Baustellenkoordination und zur Verkürzung der Durchführungszeit von Baustellen in Rostock ein.
Die Vorsitzende der CDU/UFR-Fraktion, Chris Günther, erklärt dazu: „Die Situation rund um das Baustellenmanagement in unserer Stadt hat in den vergangenen Wochen ein kritisches Ausmaß erreicht. Unsere Bürger und Unternehmen sind
berechtigterweise frustriert über die Beeinträchtigungen, die mit den zahlreichen Baustellen einhergehen. Verkehrsstaus, Umleitungen und eingeschränkte Zugänglichkeit zu Geschäften führen zu Verzögerungen, Umsatzeinbußen und Unannehmlichkeiten im Alltag. Es ist an der Zeit, dass die Stadtverwaltung handelt und effektive Lösungen entwickelt, um diese Probleme zu minimieren. In unserem gemeinsamen Antrag fordern wir daher die schnellstmögliche Umsetzung von Maßnahmen, die eine bessere Koordination der Baustellen ermöglichen. Dazu gehören eine verbesserte Kommunikation, die Optimierung der Baustellenplanung und die Verkürzung der Durchführungszeiten.“
Die FDP-Kreisvorsitzende und Bürgerschaftsmitglied Julia Kristin Pittasch ergänzt: „Mega-Staus und Verkehrschaos jeden Tag – so kann es nicht weitergehen! Wir müssen dringend handeln, damit die Rostocker nicht noch länger ihre Lebenszeit im Stau
verschwenden. Die Wahrheit ist aber auch: Rostocks Staus beginnen im Rathaus. Die Stadtspitze und die rot-rot-grüne Kommunalpolitik entfremden sich immer weiter von großen Teilen der Menschen in dieser Stadt, die nach wie vor auf den PKW und eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur angewiesen sind. Dabei gibt es längst Möglichkeiten, die Situation zu verbessern. Mit flexiblen Vergaben können wir zum Beispiel Nachtbaustellen zur Regel machen und die Beeinträchtigungen für den Berufsverkehr reduzieren. Auch digitale Anzeigen zur Verkehrslenkung sind anderswo möglich. Nicht zuletzt sollten wir auch verwaltungsintern die Strukturen überdenken. Die aktuelle Trennung zwischen Planung und Ausführung, also zwischen dem Tiefbauamt und dem chronisch überlasteten Amt für Mobilität, macht die Situation nicht einfacher.“