Die Stadtverwaltung plant, den traditionellen Fischmarkt auf der Mittelmole in Warnemünde umzugestalten und durch Container zu ersetzen. Dabei sieht die geplante Umgestaltung vor, dass die ansässigen Fischer ihre bisherigen, im Eigentum befindlichen Verkaufsanhänger durch angemietete Container ersetzen sollen. Für die Anmietung von bspw. zwei Containern müssten die Fischer dabei jährliche Kosten von bis zu 29.000 EUR aufbringen. Mit Hilfe einer Unterschriftensammlung kämpfen die Fischer nun um den Erhalt des traditionellen Fischmarktes.
Die Vorsitzende der CDU/UFR-Fraktion, Chris Günther dazu:
„Die geplante Umgestaltung des traditionellen Fischmarktes auf der Mittelmole in Warnemünde ist nicht nur ein Angriff auf unsere ansässigen Fischer, sondern auch ein fragwürdiger Umgang mit dem maritimen Erbe unserer Stadt. Der Fischmarkt ist nicht nur ein Ort des Handels, sondern ein Anziehungspunkt für Einheimische und Touristen, der Geschichte und Kultur zum Anfassen und Erleben bietet.
Die zusätzlichen Kosten für die Anmietung von Containern würden die Fischer unnötig belasten. Schon jetzt haben sie mit großen Herausforderungen zu kämpfen, sei es durch den dramatischen Rückgang der Fischbestände in der Ostsee oder die restriktiven Fangquoten für Dorsch und Hering. Es ist absurd, dass sogar Fisch hinzugekauft werden muss, um die Verkaufsstände zu bestücken. Die Stadt sollte die Fischer unterstützen, anstatt künstlich konstruierte Belastungen zu schaffen.
Wir stehen an der Seite der Fischer und unterstützen ihr Begehren bei der Unterschriftensammlung. Es ist wichtig, dass ihre Stimmen gehört werden und der traditionelle Fischmarkt in Warnemünde erhalten bleibt.“