In der vergangenen Woche tagte der Planungs- und Gestaltungsbeirat der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Auf der Tagesordnung stand der geplante Neubau für die Rettungsschwimmer in Markgrafenheide. Der Plan, welcher an diesem Tag durch das Architekturbüro B3 vorgestellt wurde, zielte darauf ab, auf der Fläche der bisherigen Finnhütten den Neubau eines modernen Mehrzweckgebäudes mit Platz für bis zu 32 Rettungsschwimmer zu realisieren. Der Gestaltungsbeirat kritisierte allerdings diese Pläne und sprach sich dafür aus, die Finnhütten zu bewahren, zu sanieren und in die Planungen zu integrieren.
Die Vorsitzende der CDU/UFR-Fraktion, Chris Günther dazu:
„Mit großem Bedauern haben wir die Empfehlung des Planungs- und Gestaltungsbeirates zur Kenntnis genommen. Die Verzögerungen, welche hierdurch erneut entstehen, sind nicht hinnehmbar. Unsere ehrenamtlichen Rettungsschwimmer stehen jeden Tag vor der Herausforderung, Menschenleben zu retten, und sie benötigen dringend angemessene Unterbringungsmöglichkeiten. Wir können es uns nicht leisten, sie auch in den kommenden Jahren einer solchen Unsicherheit wie in diesem Jahr auszusetzen.
Zudem hätte das vorgestellte Mehrzweckgebäude den Charme gehabt, dass es auch einen gewissen Mehrwert an Nutzungsmöglichkeiten außerhalb der Saison mit Veranstaltungen oder Seminaren mit sich gebracht hätte.
In weiser Voraussicht hatten wir uns auf der letzten Bürgerschaftssitzung mit einem Änderungsantrag an die Oberbürgermeisterin gewandt. In diesem forderten wir sie auf, spätestens auf der Sitzung der Bürgerschaft im September ein nachhaltiges Konzept zur Sicherstellung der Unterbringung der Rettungsschwimmer für die nächsten Jahre vorzulegen. In Anbetracht der nun erneut aufkommenden Verzögerungen wird dies zunehmend wichtiger, um nicht zur Saison 2024 und darüber hinaus vor derselben Problematik getreu dem Motto: ‚und täglich grüßt das Murmeltier‘ zu stehen.“
Der tourismuspolitische Sprecher der CDU/UFR-Fraktion, Dr. Helmut Schmidt ergänzt:
„Was wir jetzt benötigen, sind schnelle Lösungen und Planungssicherheiten. Die Rettungsschwimmer leisten eine herausragende Arbeit und verdienen unsere vollste Unterstützung. Wir müssen sicherstellen, dass sie optimale Bedingungen haben, um ihre lebensrettenden Aufgaben effektiv ausführen zu können.
Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Verwaltung und Bürgerschaft sind jetzt in der Pflicht, ein tragbares und beschließbares Konzept zur zukünftigen Unterbringung der Rettungsschwimmer schnell auf den Weg zu bringen.“