Der Beschlussvorschlag wird wie folgt ersetzt:
„Die Oberbürgermeisterin wird aufgefordert, sicherzustellen, dass in der Bürgerkommunikation, in Beschlussvorlagen und in Satzungen der Stadt auf die Verwendung von Genderzeichen wie dem Genderstern („*“), Doppelpunkten („:“) oder anderen Sonderzeichen („_“) verzichtet wird. Stattdessen ist ein besonderes Augenmerk auf ein einheitliches und verständliches Erscheinungsbild von Satzungen und Beschlüssen zu legen. Dies gilt dabei ebenso für die Arbeit in den städtischen Gesellschaften.
Die Umsetzung des im Mai 2024 veröffentlichten ‚Leitfadens für gendersensible und wertschätzende Kommunikation in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock’, ist in diesem Zusammenhang aufzugeben, da er keine bindende Grundlage für die städtische Kommunikation darstellt.“
Sachverhalt:
Die Stadt ist in ihrer Kommunikation gegenüber Bürgerinnen und Bürgern sowie in allen offiziellen Dokumenten und Beschlussvorlagen zur Einhaltung der deutschen Rechtschreibung verpflichtet. Die Verwendung von Genderzeichen wie dem Genderstern („*“), Doppelpunkten („:“) oder Unterstrichen („_“) führt häufig zu Unklarheiten und erschwert die Lesbarkeit. Eine klare, einheitliche Sprache ist jedoch unerlässlich, um allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu behördlichen Informationen zu erleichtern und die Verständlichkeit sicherzustellen. Zudem trägt die einheitliche Verwendung der deutschen Sprache zur einfachen Lesbarkeit für Menschen mit Migrationshintergrund bei, die sich an den offiziellen Regeln der Rechtschreibung orientieren und auf klare, verständliche Texte angewiesen sind.
Darüber hinaus fördert eine einheitliche Verwendung der deutschen Sprache die Rechtssicherheit. Unterschiedliche Schreibweisen und Zeichen in offiziellen Dokumenten könnten im rechtlichen Kontext zu Missverständnissen führen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, ist es geboten, auf Genderzeichen zu verzichten und eine einheitliche, geschlechtsneutrale Form der Sprache zu verwenden, die sich an den Regeln der amtlichen deutschen Rechtschreibung orientiert.
Der im Mai 2024 veröffentlichte ‚Leitfaden für gendersensible und wertschätzende Kommunikation in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock’ trägt hingegen zur sprachlichen Uneinheitlichkeit bei und führt zu einer unnötigen Komplexität in der Sprache, was den Grundsätzen der Rechtssicherheit und der Barrierefreiheit widerspricht.