Die CDU-Fraktion bringt zur kommenden Bürgerschaftssitzung einen Antrag ein, der den Schutz der Warnemünder Gewerbetreibenden in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist ein verbindlicher Baustopp während der touristischen Hauptsaison im Ostseebad Warnemünde.
Hierzu erklärt die Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion, Chris Günther:
„Das Ostseebad Warnemünde lebt von seiner starken touristischen Anziehungskraft und von den vielen engagierten Gewerbetreibenden vor Ort. Wer den Wirtschaftsstandort stärken will, darf die Hauptsaison nicht durch Baustellen im öffentlichen Raum blockieren. Was wir derzeit erleben, ist das genaue Gegenteil. Aufgerissene Straßen, fehlende Parkplätze und erschwerte Zugänge zu Geschäften beeinträchtigen den Ort mitten in der umsatzstärksten Zeit des Jahres. Das ist so nicht weiter hinnehmbar!
Wir fordern deshalb einen verbindlichen Baustopp im Zeitraum vom 15. März bis zum 31. Oktober. Dieser Zeitraum orientiert sich an der geltenden Öffnungszeitenverordnung für Tourismusorte in Mecklenburg-Vorpommern. Es ist die Zeit, in der Warnemünde lebt, arbeitet und den größten Teil seines Jahresumsatzes erwirtschaftet. Ausgenommen davon sind nur Maßnahmen, die aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig sind.
Unser Ziel ist klar. Planungssicherheit für Unternehmer, Erreichbarkeit für Gäste und ein attraktives Seebad ohne zusätzliche Belastungen. Auch aus den Reihen der Industrie- und Handelskammer sowie des Handels- und Gewerbevereins Warnemünde kommt zunehmend der Wunsch nach mehr Koordination und Rücksichtnahme. Die Verwaltung kann sich dieser Verantwortung nicht entziehen. Sie muss den saisonalen Rhythmus der Region ernst nehmen und Bauvorhaben künftig außerhalb der Hauptsaison vorbereiten und umsetzen. Es geht nicht darum, notwendige Arbeiten grundsätzlich zu verhindern. Sie müssen aber zum richtigen Zeitpunkt erfolgen. Wer von der Saison lebt, muss sich auch auf sie verlassen können!“