Beschlussvorschlag:
Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt und dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität, schnellstmöglich geeignete Maßnahmen zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs im Wohngebiet Haubentaucherweg/Graureiherweg zu ergreifen. Hintergrund ist die durch die Vollsperrung der Rennbahnallee vermehrte Nutzung dieses Wohngebiets als Abkürzung durch Auto- und Lkw-Fahrer. Dabei sollen insbesondere folgende Maßnahmen geprüft werden:

  • Einrichtung temporärer Ampeln an den kritischen Kreuzungen des Wohngebiets, um die Verkehrsgeschwindigkeit zu reduzieren und das sichere Überqueren der Straßen, insbesondere für Kinder, zu ermöglichen
  • Installation temporärer Blitzer zur Überwachung und Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit im Wohngebiet
  • Einrichtung temporärer Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) an strategischen Punkten zur Sicherung der Straßenüberquerungen
  • Prüfung und Umsetzung weiterer Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung, wie z. B. die Einrichtung von temporären Fahrbahnschwellen (Bodenwellen) oder Durchfahrtsverboten für Schwerlastverkehr, um die Lebensqualität und Sicherheit der Anwohner im betroffenen Wohngebiet zu gewährleisten

Das Ergebnis der Prüfung soll der Bürgerschaft in ihrer Sitzung im Oktober 2024 vorgelegt werden.


Sachverhalt:
Durch die Vollsperrung der Rennbahnallee an der Kreuzung zur Satower Straße für die Dauer von eineinhalb Jahren entstehen für die Anwohner des Haubentaucherwegs und des Graureiherwegs erhebliche Beeinträchtigungen durch den erhöhten Durchgangsverkehr. Besonders betroffen sind die Sicherheit und das Wohlbefinden der Schulkinder bzw. Kinder, die den Verkehr kaum noch sicher überqueren können. Die vorgeschlagenen Maßnahmen dienen der kurzfristigen Entlastung der Anwohner sowie der Erhöhung der Verkehrssicherheit in diesem Wohngebiet.
Begründung der Dringlichkeit: Aufgrund der kurzfristig stark gestiegenen Verkehrsbelastung in dem genannten Wohngebiet infolge der Umfahrung der gesperrten Rennbahnallee sind die Anwohner erheblichen Lärm- und Sicherheitsrisiken ausgesetzt. Besonders gefährdet sind hierbei Kinder. Um die Verkehrssicherheit schnellstmöglich zu gewährleisten und weitere Beeinträchtigungen zu verhindern, ist eine dringliche Beratung erforderlich.