Beschlussvorschlag:
Die Oberbürgermeisterin wird beauftragt zu prüfen, ob die Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine Homogenisierung der Vorgartensatzungen vornehmen kann. Dies könnte die Grundlage für eine Entsiegelungsinitiative darstellen.
Die Prüfungsergebnisse sind der Bürgerschaft auf der April-Sitzung 2024 vorzulegen.
Sachverhalt:
Angesichts der aktuellen meteorologischen, hydrologischen und soziobiologischen Herausforderungen für den urbanen Lebensraum, darunter steigende Temperaturen, Versickerungsprobleme, unzureichende Stadtkühlung, geringere CO2-Absorption, nachlassende Artenvielfalt, geringer Schattenwurf, ästhetische und Erholungsaspekte, wird die Bedeutung der Vorgärten als entscheidender Faktor für das Stadtklima und die Lebensqualität immer deutlicher.
Die bestehenden Vorgartensatzungen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, die lediglich in zwei Stadtteilen (KTV & Thünenviertel) existieren, berücksichtigen hauptsächlich die Erhaltung der bestehenden Vorgärten, vernachlässigen jedoch weitgehend den Umgang mit Versiegelungen. Versiegelte Flächen tragen jedoch erheblich zu lokalen Hitzeinseln, Versickerungsproblemen bei Starkregen, Abnahme der Insektenpopulationen und mangelnder CO2-Absorption bei. Eine homogene Ausgestaltung der Vorgartensatzungen könnte daher als wirksames Werkzeug dienen, um zukünftige Entsiegelungsinitiativen voranzutreiben.
Der hiermit beantragte Prüfauftrag könnte demnach eine ganzheitliche, nachhaltige, klimagerechte und umweltfreundliche Gestaltung der Vorgärten fördern, und somit zu einer lebenswerteren Stadt beitragen, die den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich des Umweltschutzes und der städtischen Lebensqualität gerecht wird.
Finanzielle Auswirkungen:
keine
Gez. Chris Günther
Fraktionsvorsitzende
Anlagen
Keine
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Geplante Beratungsfolge:
17.01.2024: Bürgerschaft –> Entscheidung