Zur kommenden Bürgerschaftssitzung bringt die CDU-Fraktion gemeinsam mit den Fraktionen Die Linke und FDP/Unabhängige einen Antrag ein, mit dem die Hanse- und Universitätsstadt Rostock als Gesellschafterin beauftragt werden soll, der WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH ein Verhandlungsmandat für ein rund 35 Hektar großes Grundstück im Seebad Diedrichshagen zu erteilen. Ziel ist es, eine Gesprächsgrundlage zu schaffen, um mögliche Ankaufsbedingungen zu erläutern.


Hierzu erklärt die Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion, Chris Günther:

„Mit unserem Antrag wollen wir den Weg für ergebnisoffene Gespräche zwischen der WIRO und den Eigentümern des Grundstücks in Diedrichshagen ermöglichen. Es geht ausdrücklich nicht um eine Vorfestlegung oder einen direkten Ankauf, sondern darum, Grundlagen für eine sachliche Prüfung zu schaffen.
Die Stadt selbst kann das Grundstück aus haushälterischen Gründen nicht erwerben. Gleichzeitig handelt es sich um eine der wenigen größeren Flächen im Stadtgebiet, die in privater Hand liegen, und möglicherweise zeitnah zum Verkauf angeboten werden. Um hier nicht unvorbereitet zu sein, halten wir es für sinnvoll, wenn die kommunale Wohnungsgesellschaft in einem ersten Schritt Möglichkeiten sondiert.


Ein strukturierter Prozess in enger Abstimmung mit der Bürgerschaft und der kommunalen Wohnungsgesellschaft bietet die Chance, die Entwicklung dieses Areals aktiv zu begleiten. Wird diese Möglichkeit nicht genutzt, besteht das Risiko, dass das Grundstück in die Hände Dritter gerät, ohne dass die Stadtgesellschaft wesentlichen Einfluss darauf nehmen kann.

Was das im Ergebnis bedeuten kann, zeigen Beispiele wie das Klenow-Tor oder das Südstadt-Center. Dort ist deutlich geworden, wie schwierig es wird, noch zu steuern, wenn die Grundlagen einer Entwicklung bereits anderweitig gelegt wurden.


Unser Ziel ist es daher, Optionen zu prüfen, bevor sie sich möglicherweise dauerhaft verschließen. Der Antrag soll genau das ermöglichen – nicht mehr, aber auch nicht weniger.“